Zweistein Lernsoftware?

Tag zusammen,

bei Durchsicht meiner Web-Statistiken stolpere ich heute erneut darüber, dass unsere Seite mit dem Google-Suchmuster „Zweistein Lernsoftware“ gefunden wird – und das auch noch an oberster Trefferstelle.

Freut einen ja prinzipiell, wenn Web-Suchende auf der eigenen Seite landen, wenn die Sache nicht ein „Geschmäckle“ hätte: Wer sich mal durch unsere alten Seiten hangelt (sind oben verlinkt), findet schnell eine gewisse Abmahn-Story, die nicht zuletzt dadurch ausgelöst wurde, dass ein (in meinen Seiten ausdrücklich nirgends erwähnter) Inhaber einer – nach seiner Auffassung – ähnlichen Marke meinte, wir würden in seinem Terrain wildern. Das war natürlich ausgemachter Schwachfug, zumal derjenige großzügig übersehen hatte, dass es sich bei den monierten Seiten um vollkommen antiquierte, private Informationen ohne jegliches kommerzielles Angebot handelte, und darüberhinaus unser Domainrecht viele Jahre länger Bestand hatte als seine recht eigenwillig geschriebene Marke.

Warum ich diesen Artikel zusätzlich noch poste? Ganz einfach: Wer nach wie vor auf der Suche nach einer „Zweistein Lernsoftware“ auf unserer Seite landet, soll ausdrücklich wissen:

  • Wir bieten hier keinerlei Lernsoftware an.
  • Es gibt mindestens drei uns bekannte Anbieter einer zu „Zweistein“ ähnlich aussehenden/klingenden Lernsoftware.
  • Über zwei dieser Anbieter können wir keinerlei Nachteiliges sagen – über den dritten sagen wir lieber nichts.
  • Deswegen klemme ich mir erneut Namensnennungen. Ich hege aber noch die marginale Hoffnung, dass Nr. 3 den Fehler seiner Wege erkennen möge und sich für die seinerzeitige Abmahnung (gern auch unter Erstattung der uns damals entstandenen eigenen Kosten für die Gegen-Abmahnung) entschuldigt. Sollte das passieren, ist es mir eine Freude, nochmal ganz offen über eine Verlinkung zu diskutieren und ggfs. sogar das betreffende Produkt mal zu testen und zu bewerten. Ich bin nämlich aus Prinzip nicht nachtragend.

    Einzig wer mir schonmal so komisch gekommen ist, der darf bitte wenn er mein Entgegenkommen möchte mal den ersten Schritt dahin tun. Und von seinem Anwalt mag ich nichts mehr hören, sonst hört der von meinem – und das wird dann definitiv nicht lustig.

    Achso, da mich mal wieder eine Verkaufsanfrage erreichte: Sollte das wieder ein „Strohmann-Versuch“ gewesen sein: Zwecklos. zweistein.de steht nicht zum Verkauf. Soviel, dass ich mir das überlege, kann mir keiner freiwillig bieten wollen. Über Weiterleitungen und Verlinkungen in sinnvollem Umfang lasse ich gern mit mir reden – dabei steht aber nicht finanzielles Interesse sondern die ethische und inhaltliche Qualität des zu verlinkenden Inhaltsanbieters im Vordergrund – Werte Herrschaften einer gewissen Firma und einer gewissen Kanzlei: Sie werden sich denken können, was ich meine…

    Ansonsten danke für’s ‚reinlesen – es war mir ein Bedürfnis 😉

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    Erschütternd…

    Eigentlich wollte ich nicht erneut davon anfangen, aber als bekennender SternTV-Zuschauer kam ich nicht umhin, dieser Tage meinen ganz speziellen „Freund“, Herrn Sarrazin, dort zu sehen.

    Bis dahin kannte ich von ihm allenfalls Ausschnitte aus Tagespresse und Nachrichtensendungen, in denen er sich auf’s Abgebildet-werden und gelegentliche schriftliche Äußerungen beschränkte. Nachdem ich ihn nun sowohl in der Reportagesequenz, in Vortragsausschnitten und live im TV gesehen habe, stellen sich mir ein paar Fragen:

    Es mag sein, dass sein vielbesprochenes Buch einen Nerv unserer Zeit trifft. Wie gut oder schlecht es das tut, vermag ich mangels Einsichtnahme nicht zu beurteilen, ich frage mich aber dennoch, wie es sein kann, dass ein von ausgewiesenen Fachleuten derart verrissenes Buch in der Auflage von 25.000 (was für ein gelegentliches gnädiges Nischendasein in Bibliotheken reichen dürfte) auf über eine Million anzieht?

    Es mag sein, dass einige Menschen – auch und gerade ohne besagtes Buch gelesen zu haben – von den vordergründig durch die Presse gegangenen Ansichten des werten Herrn angezogen sind – oder gar glauben, diese zu teilen. Wie kann man aber in einer aufgeklärten Zeit wie der unseren so eine Einstellung vertreten oder gar unterstützen? Es wird überdeutlich, dass mein fast-schon-Lieblingsthema ein Problem mit bestimmten – durchweg ein- und derselben Weltreligion zugewandten – Zuwanderergruppen hat. Was gibt ihm aber das Recht, egalwelche Gruppe pauschal, schlimmerweise unter regelmäßiger Betonung des religiösen Zusammenhangs, über einen Kamm zu scheren?

    Schlimmer noch: Es mag sein, dass einige seiner Leser seiner Argumentation (so er eine hat) folgen können. Wie aber können sie das noch, nachdem sie den guten Mann live oder auch nur im TV-Gespräch erlebt haben? Die Geschichtsbücher sind zwar leider voll von Menschen, die mindestens ähnlich wirres Zeug von sich gegeben haben und deswegen besser niemals ein Publikum gefunden hätten. Das scheint aber die Frustrierteren unter uns nicht davon abzuhalten, auf genauso zusammenhangloses und wiederholungsschwangeres Geschwätz erneut hereinzufallen. Bitter.

    Interessant finde ich, dass in den gezeigten Interviews Angehörige der „Tiradenzielgruppe“ teilweise sogar Verständnis für manche Thesen des Herrn Sarrazin äußern. Die Selbstkritik ist also eindeutig vorhanden, doch da genau ist ja die Diskrepanz. Wahre Größe zeigt sich nicht darin, nach schönstem Bibelwort jeden Splitter im Auge des Nächsten erkennen zu wollen, darüber jedoch den Balken im eigenen Auge großzügig zu ignorieren. Man möchte Hörner kriegen, dass solchen Leuten auch noch regelmäßig eine Bühne gegeben wird.

    Hatte ich im Sinne der eigenen Meinungsbildung zunächst noch einen Blick in jenes rot eingebundene Machwerk über die Selbstabschaffung unseres Landes erwogen, so hat der Autor zumindest bei mir erfolgreiche Kundenvergraulung betrieben. Danke für das gesparte Geld – die Umweltenlastung durch Nichtdruck dieses Buches wäre vermutlich noch erstrebenswerter. In diesem Sinne war es vielleicht doch nicht so schlecht, dass Herr Jauch seinen Gast empfangen hat…

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    Wird’s jetzt besser?

    …oder noch schlimmer?

    Dieses Zitat kam mir spontan in den Kopf als ich den neuesten Geniestreich von Herrn Schäuble las.

    Ich bin ja nun bekanntermaßen ein Gegner des blauen Dunstes, und das nicht allein weil ich es bislang 44 Jahre lang konsequent „ohne“ ausgehalten habe. Aber die anderen traurigen Implikationen gehören grad nicht hierher.

    Trotzdem muss ich mich vorsichtig am Kopf kratzen. Bei Rauchverboten, insbesondere dem nunmehr per Volksentscheid in Bayern besonders rigorosen solchen, habe ich in der Vergangenheit immer losgejubelt. Allerdings hält sich die Schädlichkeit des Rauchens dann doch in überschaubaren Grenzen, da sie sich in erster Linie auf den größten Schädiger selbst auswirkt.

    Anders verhält es sich bei dem, was nun durch erneute finanzielle Belastung der schwindenden Raucherzahl (sei es durch Selektion oder durch die einsetzende Einsicht, dass Geld zu schade zum verqualmen ist) entlastet werden soll: Es geht um die Ökosteuer für besonders energieintensive Betriebe, die im Gegenzug weiterhin niedrig gehalten wird. Ein reichlich dummer Fehler.

    Fehler? Wirklich? Geht es doch vordergründig um die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und damit um Arbeitsplätze. Aber wie sieht’s denn wirklich aus? Die besagten Betriebe wissen doch nicht erst seit gestern, dass Energieverbrauch teurer wird und zur Motivation eines umweltfreundlicheren Verhaltens auch teurer werden muss. Genutzt haben sie die „Vorwarnfrist“ aber vor allem dazu, ihre Unternehmensbilanzen im erwünschten Bereich zu halten. Investitionen? Wozu, dafür gibt’s doch bezahlte Lobbyisten?

    Freilich befinden sich die betreffenden Unternehmen in hervorragender Gesellschaft – Politiker tun eben in erster Linie nicht das, was ihre Wähler von ihnen erwarten, sondern das, wofür sie bezahlt werden – sei es das Tagesgeschäft, das durch ihre Diäten abgedeckt ist, oder die Entscheidungen im Sinne einer zahlungskräftigen Lobby, die natürlich um Gottes Willen nicht die Politiker, wohl aber ihre Parteien oder andere ihnen nahestehende Anliegen finanziert. Wir sind nicht korrupt, aber ohne Schmierstoff läuft eben trotzdem nichts. Man muss nicht „Steuergeschenk an Hoteliers“ sagen, um zu zeigen, dass hier reichlich viel falsch läuft.

    Wie aber wäre es denn nun richtig? Da ich für mich keine Objektivität beanspruchen kann und will, wäre mein Vorschlag: Am besten: Beides! Die besagten Betriebe bekommen keine Entlastung, können aber nachgewiesene Investitionen in energiesparende Technologien steuermindernd geltend machen. Die erhöhte Besteuerung der Qualmerei findet aber dennoch statt – aber mit anderer Begründung: Sie soll nicht „Gegenfinanzierung“ sein, sondern der konsequente nächste Schritt hin zu einer rauchfreieren (und damit hoffentlich gesünderen) Gesellschaft.

    Rauchen ist unpopulär geworden, somit sind die Tabak- und auch die Raucherlobby weitestgehend „abgemeldet“. Vermeidbarer Energieverbrauch soll kraft Ökosteuer ebenfalls unpopulär gemacht werden – die Werbung ist voll davon. Es wäre schön, wenn die Politik auch hier nicht mehr einknicken sondern konsequent handeln würde.

    Wenn die Damen und Herren in Berlin nichts besseres vorhaben – seit bestimmt 20 Jahren redet immer mal wieder einer von ihnen vom „großen Wurf“ einer Neuordnung des Steuersystems – meistens wird der Redner anschließend abgekanzelt und im politischen Niemandsland entsorgt. Dieser Debatte sollten sie sich mal stellen. Die Lobby, die dies durchdrücken könnte, ist zwar leider erst 2013 wieder gefragt – aber wer sagt denn, dass man bis dahin gefälligst den Mund zu halten habe?

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    Sind wir zukunftsunfähig?

    Zu Stuttgart 21 wurde bereits viel – möglicherweise alles – gesagt. Aber wenn man sich aktuelle Berichterstattungen z.B. vom Gotthardt-Tunneldurchstich anschaut, so drängt sich doch mehr und mehr die Frage auf: Warum kriegen andere Länder vermeintlich ohne immensen Aufruhr im wahrsten Sinne des Wortes „bahnbrechende“ Großprojekte gestemmt während bei uns alles mehr und mehr versandet, medienwirksam blockiert oder einfach nur kaputtdiskutiert wird?

    Dabei gibt es sicherlich zwei Aspekte, die nicht zu leugnen sind: Der eine ist, dass wir weit entfernt sind von den Zeiten, wo alles, was erstrebenswert schien, auch als bezahlbar angenommen wurde (dass es das in der Regel nicht war, belegen die ererbten Schuldenlasten). Der andere ist, dass nicht alles, was politisch gewollt ist, auch objektiv sinnvoll sein muss.

    Dabei muss man sich mal vor Augen halten, dass gerade Deutschland in puncto Großprojekte durchaus Phasen hatte, wo es weltweit führend war. Diese waren – von einer höchst unrühmlichen Ausnahme abgesehen – in der Regel auch von einer gewissen Prosperität begleitet, und spätestens das sollte uns in unserer Post-Bankenkrisen-Zeit zu denken geben. Zwar überschlagen sich manche Experten derzeit geradezu mit rosigen Prognosen über die deutsche Wirtschaft, aber ganz viel davon baut natürlich wieder mal auf den Außenhandel – wenn auch mal im Land ordentlich die Schüppen geschwungen würden, wäre dem Ganzen mglw. etwas mehr Nachhaltigkeit beschert.

    Es ist aber auch so schön (und scheinbar eine deutsche Tugend), Althergebrachtem die Stange zu halten. Da wird über Jahre und Jahrzehnte hinweg der deutsche Kohlebergbau mit massiven Subventionen und gleichzeitig erheblichen Kollateralschäden für die Bevölkerung am Leben gehalten – und wenn dann eine EU auf den Trichter kommt, das Timing für den Ausstieg durcheinanderzuwürfeln, ist das erste was uns – respektive den unmittelbar Betroffenen – einfällt: Protest. Klasse.

    Dann kommt eine – zugegebenermaßen aktuell nicht sonderlich beliebte – Regierung daher und verkündet den Rückzug vom Ausstieg aus der Kernenergie. Interessant ist, dass diejenigen, die als vehementeste Gegner dieser Energieform gelten, früher als „Alternative“ firmierten – sich aber heute gern auch so mancher sinnvoller „Alternative“ zu den mehr oder weniger zurecht abgelehnten Projekten verschließen. Solche können und müssen eben vielleicht auch mal große Windparks in Wattgebieten (was fast wie ein Wortspiel anmutet) oder verkehrstechnisch sinnvolle Bahnhofsumbauten unter Brutgebieten gewisser Käferarten sein…

    …was nicht kommentarlos jedes Großprojekt in Schutz nehmen soll – beileibe nicht! Gerade bei Stuttgart 21 musste ich ein wenig an den „Anhalter“ denken. Dieses Projekt ist nicht erst seit gestern in der Mache und deutsche Gründlichkeit bietet so ziemlich jedem, der nicht davon betroffen ist, die Möglichkeit, seinen Senf oder gar Widerspruch zu einem derartigen Projekt zu äußern – bevor es in Angriff genommen wird. Ein von a bis z genehmigtes Projekt aber dann im Nachhinein doch wieder komplett in Frage stellen zu wollen… fast möchte man sagen, „zu Kaiser’s Zeiten hätt’s das nicht gegeben“ (obwohl in jener autoritären Zeit auch mehr Messing als Gold war, was glänzte…).

    Ein anderes, ebenfalls verkehrstechnisches Beispiel für deutsche Kleindenkerei ist der schon legendäre Transrapid. Was haben wir das Ding damals in den 80ern als Vorboten der Moderne bewundert und gespannt darauf gewartet, wann man damit mal so richtig gepflegt von irgendeinem A nach irgendeinem B würde sausen können – statt bis zu einem glücklosen Tag im Emsland einsame Kreise zu ziehen. Geworden ist aus alledem nur eins – die Technologie wird beim einzigen Großkunden inzwischen kopiert und bei uns nach Auslaufen der Patente vermutlich eingestampft. Mag ja sein, dass die notwendigen Unterbauten nicht gerade hübsch gewesen wären – das war die Wuppertaler Schwebebahn aber auch nie und wird trotzdem als historisches und dennoch zukunftsweisendes Verkehrskonzept international bewundert. Womit wir wieder beim „früher ging’s doch auch“ wären.

    Haben wir verlernt, innovativ zu sein? Sicher nicht. Aber der Sinn für etwas, was eine Gesellschaft eben auch voranbringt, nämlich das gemeinsame Anpacken für etwas ganz Großes – das ist in unserer Zeit kläglich abhanden gekommen. „Zuerst komme ich, dann lange nichts, dann sicherheitshalber erst nochmal ich, und dann können wir mal diskutieren…“ – schade.

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    Allround-Flunder

    Ich hab’s getan – seit gestern bin ich glücklicher Besitzer eines iPad.

    Die Sache war nicht so spontan wie es scheinen könnte – zwar war ich wie viele andere auch begeistert, als Apple dieses Teil vor einigen Wochen/Monaten vorstellte. Angesichts der teilweise durchwachsenen Presse habe ich dann aber doch erst einmal entspannt abgewartet, was denn die liebe Konkurrenz so treibt.

    Nach WeTab-Desaster, der Möglichkeit zur Inaugenscheinnahme der Android-Erwerbungen lieber Kollegen und dem Update auf iPhone 4 war aber irgendwie klar: Die Jungs aus Cupertino haben nicht umsonst vorgelegt – oder im DSDS-Slang auch „abgeliefert“. Das iPad mag ein paar Euro mehr kosten als die halbgare Konkurrenz, aber wenn 30% Preisersparnis auch nur 30% verfügbarer Nutzen bedeutet, ist die Wahl vorgezeichnet.

    Nun hab ich die Flunder also hier, und es gibt ein paar kleine aber feine „Problemstellungen“. Die erste ist harmlos: Im Auslieferungszustand gönnt sich das iPad zunächst mal ein 420 MB großes iOS Update. Auf 3.2.2. – im Vergleich zum iPhone ist das nicht die Welt, auch wenn das iPad mit der 3er Version schon manches kann, was der telefonierende Bruder erst mit einer 4 vorn konnte. iOS4 für das iPad dauert noch – es heißt, November sei realistisch. Warten wir ab.

    Nr. 2 wird schon spannender. Jedes iPad kann WLAN, aber das war nicht der Grund für die Anschaffung. So ein Tablet soll überall nutzbar sein, also geht’s nicht ohne 3G. Im Gegensatz zum iPhone kann man es dann zwar ohne SIM-Karte in Betrieb nehmen, aber schön wird’s erst, wenn man eine hat. Als iPhone-Kunde mit Complete-Tarif kommt man in den „Genuß“ eines verhältnismäßig bezahlbaren AddOn-Tarifs namens CombiCard Connect L, der dann „nur“ 19,95 € im Monat kostet. Das kann man unter bestimmten Umständen bringen – ärgerlich nur, wenn vor lauter Begeisterung über das schöne Spielzeug der T-Punkt-Mitarbeiter zunächst mal eine „normale“ statt einer MicroSIM-Karte herausgibt – und man das erst zuhause merkt. Also Anlauf Nr. 2, nochmal hin, und die Karte umgetauscht (immerhin wurde eingeräumt, dass es eigentlich selbstverständlich hätte sein sollen – ich war allerdings 100% sicher, auch ausdrücklich nach einer MicroSIM gefragt zu haben… nunja).

    Als nächstes soll das gute Stück ja nun mit einem stationären Rechner „gesynct“ werden – was bei Apple bedeutet, es muss mit einer iTunes-Instanz verheiratet werden. Die Wahl fällt nicht schwer und auf denselben iMac, an dem auch das iPhone auf Stand gehalten wird. Positiver Seiteneffekt: Bereits gekaufte und iPad-kompatible Apps wandern beim ersten Sync brav mit auf dasselbe. Es gibt also fleißig was zu testen.

    Was diese Tests im Detail ergeben haben, das ist allerdings Stoff für ein paar mehr Blog-Einträge in den nächsten Tagen. Stay tuned…

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    Rückzug vom Irrweg?

    Wir erinnern uns – kürzlich pustete Apple iTunes 10 auf den Markt und prompt versagten die gängigen „freien“ Streaming-Server die Zusammenarbeit mit diesem ansonsten wunderbar vielseitigen Client.

    Nun begab es sich, dass viele Anwender nach Alternativen suchten, manche Hersteller fieberhaft an Updates strickten, und das alles nur, um die Pedanterie des neuen iTunes (es scherte sich fortan schlicht um Daten, die es zuvor einfach standardmäßig als Musik interpretiert hatte – was bis dato alle gut fanden) zu befriedigen. Falls – und ich betone das „falls“ – Apple das Ganze mit einem Plan verbunden hatte, ist der vermutlich nicht aufgegangen – oder aber die ganze Geschichte war nichts als ein unbeabsichtigter Fehler im System – jedenfalls gibt es nun iTunes 10.0.1 und oh Wunder! Es streamt wieder! Ohne Update beim Server!

    Man könnte sagen, ist der Aufschrei der Gemeinde nur groß genug, so wird er Gehör finden. Glaube ich allerdings nicht dran – viel eher vermute ich etwas zwischen Fehlerkorrektur und vorsichtigem Zurückrudern a la „wir haben Euch gezeigt, wie es eigentlich funktionieren soll – nun machen wir’s wieder gehend damit Ihr Eure Software anpassen könnt für das nächste Mal“. Möglich ist vieles. Erfahren werden wir es kaum.

    Schauen wir mal wie es weitergeht – seit einigen Tagen mehren sich die Zeichen, dass an der Mobilfront von Apple neues Spielzeug heraufzieht. Schon vor längerer Zeit steckte mir eine wohlbehütete Quelle, dass Apples Leib- und Magenzulieferer auffällige Mengen von 11,irgendwas-Zoll-Displays aufgekauft habe. Das letzte mal als eine ähnliche Info kam, war das der Vorbote des iPads – diesmal ranken sich die Gerüchte (oder das Wunschdenken?) um ein neues 11,6“ MacBook Air, dessen Renovierung sicherlich überfällig ist, steht es doch im Vergleich zu aktuellen MacBooks aber auch den Eckdaten des iPad einigermaßen im Regen was Mobilität und Akkulaufzeit betrifft.

    Besonders interessant ist auch die sicherlich begründete Vermutung einiger Quellen, es könne als Antwort (oder im Vorgriff – ganz nach Sichtweise) auf die wachsende Tablet-Konkurrenz ein kleineres iPad als Bindeglied zwischen iPhone und dem „Großen“ geben. Von 7“ wird gemunkelt, was ich durchaus handlich fände wenn denn die sonstigen Eckdaten stimmen. Die Idee vom Design des iPhone 4 ist mir durchaus sympathisch, wenngleich gebürstetes Aluminium auf dem Schoß vielleicht angenehmer ist als eine Glasplatte – käme drauf an was auf die Dauer pflegeleichter ist wenn es permanent rückseitig begrabbelt wird. Hauptsache es gibt kein neues Antennagate, und falls dann noch eine Facetime-Kamera dabei ist, bliebe nur noch die Frage, ob es wirklich billiger (sagen wir mal „preiswerter“) als sein großer Bruder wird.

    Wie auch immer, kommt nur eins dieser beiden Geräte wirklich, ist das wohl das Ende des produktiven Einsatzes für mein 15er MacBook pro – so schön es war, aber so ein Trumm muss man dann nicht mehr spazierentragen…

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    Und was Natur und Zeit getan…

    …kann man anlässlich gelegentlicher Klassentreffen bewundern.

    So letztes Wochenende geschehen in Soest, wo sich der Abschlussjahrgang 1985 des Conrad von Soest Gymnasiums zum „Silber-Abi“ traf – und viele, viele kamen!

    So sahen wir uns nach 25 Jahren wieder

    Wer dabei war und durch Internetrecherche zufällig zuerst hier gelandet sein sollte – folgt dem Link, viele haben es schon getan. Auf convos85.de gibt’s auch eine Bildergalerie von einem Treffen vor fünf Jahren und mit aktuellen Bildern vom Samstag. Das Passwort erfahrt Ihr wie gewohnt per email von mir, da die Galerie nur für Ehemalige des Jahrgangs ist (sorry an alle sonst mglw. Interessierten).

    Vergesst auch nicht, das Jahrgangsfoto auf Stayfriends.de zu komplettieren.

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    New Blocks for the Kids…

    …war schonmal ein erfolgreicher Werbeslogan und fiel mir letztens wieder ein. Durch Nutzung von stieß ich auf diesen Artikel eines japanischen Bloggers, der mich dann wiederum auf eine ebenso einfache wie lustige iPhone-App brachte. Schön.

    Leider gefiel es dann dem grassierenden Virus, mich ein wenig aus dem Verkehr zu ziehen. Die Kinder freut’s, wenn der Papa außer der Reihe zuhause bleiben „darf“ – und so nutzte ich die Gelegenheit des ärztlich verordneten „Füße-hochlegens“ um auf kleiner Flamme ein wenig dem alten Lego-Hobby zu frönen. Was man so frönen nennt.

    Schon Anfang vergangener Woche war auf Antrag des Nachwuchses in unserem Lego-Zimmer die 9 Volt Lego-Eisenbahn wieder installiert worden. Für die Streckenführung hagelte es auch prompt Protest, durchschneidet sie doch derzeit auf extreme Weise die zwar nicht geringe aber eben doch irgendwann begrenzte Spielfläche – und dabei hatten wir diese schon vergrößert, indem wir das früher dort oben stehende Gästebett umgezogen und den Platz mit den „Wühlkisten“ vollgestellt hatten. Reichte wohl nicht.

    Zu allem Überfluss fand ich dann auch noch die Kisten mit der 12 Volt Eisenbahn wieder. (Bevor mir jetzt die Sammler an die Gurgel springen: Dem rollenden Material geht’s gut, aber die Schienen, Schaltgeräte und Trafos waren halt in der Versenkung verschwunden). Da 9 Volt Schienen mittlerweile hoch gehandelt werden – Lego gefiel es ja leider, auf ein neues, batteriegetriebenes System umzustellen – bot sich das alte Material natürlich an, eine Parallelstrecke aufzubauen. Um weitere Einschränkungen der Spielfläche zu vermeiden, musste aber eine Lösung her.

    So reifte der Plan, die Bahn statt mitten über die Spielfläche komplett außen um das Zimmer herum laufen zu lassen. Nun ist die Topographie des Zimmers etwas eigenwillig, um es höflich zu formulieren. Was soviel heißt wie, es ist eine deutliche Stufe drin, und wer schon einmal Lego-Eisenbahnen aufgebaut hat, weiß, dass Steigungen ein nicht zu vernachlässigendes Problem für diese Verkehrsmittel sind. Da die schon mehrfach begonnene Lego-Landschaft weder ausreichend gewesen wäre, noch derzeit überhaupt noch existiert, und leider auch die „Brücke von Bottrop“ wieder schön kompaktiert in der Technic-Kiste lagert, gibt’s für den Heimwerker nur eins: Konsolen an die Wand, Bretter drauf und fertig ist der Rundkurs. Wenn es so einfach wäre…

    Nunja, Bohrmaschine schwingen oder ähnliche Aktionen waren natürlich mit „gelbem Zettel“ vom Doc nicht drin, das muss also irgendwann diese Woche passieren, denn für das nächste Wochenende ist ein größerer Streckenumbau vorgesehen. Dann wollen wir zweigleisig und „zweivoltig“ komplett um die Bude herumfahren können. Wie lange die Motoren und Trafos das mitmachen wird sich zeigen. Die Idealvorstellung, neben 9 und 12 Volt auch noch einen blauen 4,5V Rundkurs hinzubekommen, habe ich angesichts der Spurweite hinten angestellt. Stellenweise sind die Konsolen nur 20cm breit – das reicht zwar theoretisch für drei Fahrspuren, wird aber spätestens in den Kurven spannend. (Mir graust schon jetzt vor dem Gleisbild)

    Wo das noch endet – man darf gespannt sein. Bilder gibt’s, wenn der neue Rundkurs steht. Da inzwischen ein leichter Mangel an Gleismaterial auffällig wurde, kommt vielleicht trotzdem noch der alte Bahnübergang zu Ehren. Mal sehen wo die Teile sich alle wieder anfinden…

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    Ausgeströmt…

    Witzig…

    …wäre es, wenn es nicht so traurig wäre. Nachdem Apple mit seinem iTunes 10 Update schon eine Vielzahl von Streaming-Servern (basierend auf mt-daapd, a.k.a. „Firefly Media Server“) funktionslos gemacht hat, finde ich heute zufällig das nächste Problem – und es könnte meines werden:

    Das iPhone, von dem ich ja auch bekennender Fan bin, hat im Zuge des iTunes 10 roll-out ein Update auf iOS 4.1 bekommen (Henne-Ei-Problem, 4.1 braucht iTunes 10, man darf sich also streiten was zuerst da war – die Apple Release Manager wissen es vermutlich genau). So weit so gut, zumal es scheinbar wirklich was in puncto Performance gebracht hat (zumindest auf meinem 4er).

    Nun berichten aber – beispielhaft für eine von mir bevorzugte Automarke – Benutzer von Autoradios mit Bluetooth-Streaming-Fähigkeit vom „umgekehrten“ iTunes-10-Effekt, d.h. der im iOS 4.1 integrierte Bluetooth Streaming Server mag nicht mehr mit manchen Nicht-Apple-Streaming-Clients zusammenarbeiten. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Ursache dieselbe ist, wie bei den Feuerfliegen – nur eben diesmal andersherum.

    Nicht besonders nett ist dabei das Fingerpointing aller Beteiligten. Natürlich stehen alle Seiten erst einmal auf dem Standpunkt „Ehrlich, wir haben nix gemacht“ und bitten darum, die jeweils andere Partei an die Arbeit zu kriegen. Wer in dem Zusammenhang verliert, dürfte klar sein – der Kunde.

    Mein potenziell betroffenes Fahrzeug bekomme ich in vier Wochen. Ich bezweifle, dass an der Firmware des Autoradios dann viel zu machen ist – also sollte Apple mal den Fehler seiner Wege überdenken – es sei denn, sie kommen in nächster Zeit mit eigenen Autoradios (oder gar ganzen Autos) auf den Markt und wollen präventiv schonmal Konkurrenzschubsen betreiben…

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    Pecunia non olet?

    Da wir der Mann von einigen zerrissen, von anderen bejubelt und bewegt seit Wochen die Schlagzeilen…

    …und im Abgang macht er sich selbst unglaubwürdig, als ginge es am Ende eben doch alles nur um schnöden Mammon.

    Klar, ich rede von Herrn Sarrazin, der es vorgezogen hat, den eigenen Abgang zu wählen bevor er gegangen wird. Seine „Wahl“ hat aber einen komischen Beigeschmack – sie wurde erkauft. Und damit hat der Mann ein Beispiel für das gegeben, woran Deutschland wirklich krankt – und nicht nur unser Land, sondern praktisch jedes, das eine mehr, das andere weniger: Wenn der Groschen im Beutel klingt, das Ideal zur Seite springt. Oder so.

    Jedenfalls dürften diejenigen, die den oberflächlichen Thesen von Thilo Sarrazin mehr als Polemik beigemessen haben – immer vorausgesetzt, sie folgen der Tagespresse und lesen weiter als bis zur zweiten Zeile der Schlagzeilen – nun von ihrem „Idol“ bitter enttäuscht sein. Klar, er will in seiner Partei bleiben und wird nichts unversucht lassen, mit weiteren Veröffentlichungen seine Meinung jedem, der’s lieber nicht wissen will, aufzudrängen. Auch klar, im Vergleich zu dem Geld, das er vermutlich mit seinen Veröffentlichungen, Terminen und Vorträgen scheffelt, dürfte der Pensionsaufschlag fast wie ein Butterbrot wirken – aber wir verbittern muss es die Menschen in Zeiten von „Rente mit demnächst 70“, wenn jemandem, bloss weil er „die Welle gemacht hat“, der Abschied derart versüßt wird. Allein der Pensionsaufschlag überschreitet das, was viele in einem langen anstrengenden Arbeitsleben überhaupt an Rentenanspruch erwirtschaften konnten.

    Und die Moral von der Geschicht‘? Am Ende hat jeder nur seinen Preis. Vielleicht sollte man darüber mal recherchieren und ein Buch schreiben. Aber das würde dann vermutlich kein hochrangiger Manager oder Politiker tun – und folglich kommt es dann bei Books on demand heraus und kaum einer liest’s – geschweige denn denkt mal drüber nach. Traurig.

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